Vorwort:
In der Decke von Raum ᚠ befand sich eine leicht nach unten gewölbte Abdeckung von etwa 2 m Durchmesser, die sich von unten nicht entfernen ließ, jedoch den Eindruck erweckte, Teil eines in der Decke befindlichen Geräts zu sein. In der Woche vor dem ██.██.200█ wurde, auf Anweisung des neuen Standortdirektors, in Raum ᚾ2, dem Raum über Raum ᚠ, der Boden aufgestemmt, um von oben das Gerät welches in der Decke vermutet wurde freizulegen. Tatsächlich fand sich im Boden von Raum ᚾ2, kurz unter dem offenbar nachträglich aufgebrachten dünnen Betonboden eine stählerne Luke, die in einen niedrigen Raum in der Decke von Raum ᚠ führte, welcher sich als Wartungsraum für das fragliche Gerät herausstellte. Dort fanden sich einige Werkzeuge, Ersatzteile und ein unbeschrifteter Verkabelungsplan, jedoch keine Zeichnungen oder Dokumentation, die auf den Zweck des Geräts hingedeutet hätten. Das Typenschild war entfernt worden. Einer technischen Analyse zufolge ähnelte es technisch einem Scranton Realitätsanker, der jedoch weniger auf die Erzeugung eines stabilisierenden Feldes als auf die Emittierung von Strahlung ausgelegt war, dem die vermeintliche Abdeckung als Emitter diente. Man nahm an, es handle sich um eine Sicherheitsvorrichtung für den tatsächlichen Einsatzzweck von Raum ᚠ, und beschloss, das Gerät zu testen, und gegebenenfalls selbst zu verwenden. Es wird im Folgenden als SCP-028-DE-B designiert.
Zwischenfall #028-DE/I2:
Trotz seines Alters war es technisch einwandfrei und wurde mit einem im Kontrollraum errichteten Terminal verbunden, mit dem auch alle anderen Systeme des Raumes verbunden waren. Gemäß Sicherheitsstandards für realitätsbeeinflussende Maschinen wurde der Standort von allem nicht notwendigen Personal evakuiert und alle Sektoren abgeriegelt. SRAs waren zum damaligen Zeitpunkt noch sehr selten und standen für den Test nicht zur Verfügung. Es sei zu erwähnen, dass sämtlicher Funkverkehr der folgenden Protokolle digital und verschlüsselt stattgefunden hat.
Es folgt ein Transkript eines Audio-/Videoprotokolls aus dem Kontrollraum:
Anwesend sind Dr. Wilhelm Wiesmann (Projektleiter), Dr. Frauke Meier (Physikerin), Dipl. Ing. Tobias Gretenkordt (Elektroingenieur), Leutnant Cem Yilmaz (Wachhabender) und vier bewaffnete Wachleute. Vor jeder Panzertür warten zwei 12-Mann Gruppen der Reaktionskräfte, weitere Reaktions- und Sicherheitskräfte stehen in Bereitschaft. MTF DE8-𝔊 (damals noch ohne portable SRAs aber schon auf Realitätsbeugung spezialisiert) wurde in Bereitschaft versetzt. Der Raum wurde mit verschiedenen Messgeräten ausgestattet, in Ermangelung eines Kant-Zählers kann zwar die Realitätsabweichung in Hume nicht gemessen werden, ein Netz an Lasern soll jedoch Verzerrungen und Beugungen im Raum feststellen.
< BEGINN DES PROTOKOLLS >
Dr. Wiesmann: Aufnahme läuft. Also gut, Sicherheitsprotokolle sind in Kraft, Spannungsversorgung und Datenverbindung zu unserem mysteriösen Gerät stehen, Raum Fehu (Name der Rune ᚠ) ist leer. Gretenkordt, Status?
Gretenkordt: Alles bereit. Mein Finger schwebt über dem großen roten Knopf.
Dr. Wiesmann: Dann drücken Sie da mal drauf.
Dipl. Ing. Gretenkordt aktiviert die Anlage.
Dr. Meier: Ich messe einen Anstieg an langwelliger elektromagnetischer Strahlung. Sonst nichts. Oder doch, wie soll ich sagen, es breitet sich über das Frequenzband aus, sprich es kommt zunehmend kurzwellige Strahlung hinzu.
Dr. Wiesmann: Können Sie die Quelle ermitteln? (Die Messpunkt sind so angeordnet, das damit ein Ursprungspunkt trianguliert werden kann.)
Dr. Meier: Ja, definitiv die Kuppel in der Decke. Es erreicht gleich das sichtbare Licht.
Es scheint einige Minuten später von der Kuppel ein tiefrotes Leuten auszugehen, dass langsam über Hellrot, Orange, Gelb usw. das Farbspektrum zu erfassen scheint, bis es gänzlich weiß wird und den Bereich sichtbaren Lichts überschreitet.
Dr. Meier: Es breitet sich scheinbar immer weiter aus, jetzt ist es im Bereich harter Röntgenstrahlung angelangt. Ich verstehe nur nicht wozu… Moment, es ist stehen geblieben. Bei ███ pm… Jetzt scheint es sich von oben abzubauen, also vom langwelligen Bereich aus… so als würde es sich auf diese Wellenlänge fokussieren.
Dr. Wiesmann: Aber würde ein Emitter für elektromagnetische Strahlung nicht gleich die nötige Wellenlänge emittieren? Wozu soll diese Ausbreitung gut sein? Das ist doch Zeitverschwendung.
Dr. Meier: Willi, wir haben es hier mit einer Nazi-Anlage zu tun. Von allem was die gemacht haben, haben die nichts einfach so gemacht, vor allem nicht das SKP. Es muss einen Grund geben. Vielleicht hat es eine Wellenlänge, oder eine Frequenz gesucht, und wir wissen nur nicht nach welchen Kriterien es die richtige auswählt.
Das Licht wird grünlich, dann blau, violett und erlischt dann.
Gretenkordt: Wer weiß, vielleicht ist es eine Satellitenschüssel und gleich öffnet sich ein Portal mit Nazizombies auf Dinosauriern und…
Dr. Wiesmann: Kacke, abbrechen!
Gretenkordt: Was? Wieso…
Dr. Wiesmann schlägt auf einen Not-Aus-Taster, welcher SCP-028-DE-B vom Strom trennt.
Dr. Wiesmann: (Sichtlich erregt) Das ist eine Satellitenschüssel! Das Teil hat nach einer Frequenz gesucht um zu kommunizieren! Wir…
Dr. Meier: Willi, wir haben ein Problem. Das Gerät läuft weiter, es strahlt gleich nur noch in dieser Frequenz.
Dr. Wiesmann: Was? Gretenkordt?
Gretenkordt: Wir haben die eine Hälfte von dem Gerät nicht verstanden und die andere Hälfte besteht aus uns unbekannter Technik. Kann schon sein das das Ding eine Batterie oder sowas hat.
Dr. Wiesmann: Verdammte Kacke!
Dr. Wiesmann über Funk: Naudis 2, sprengen Sie das Gerät, sofort!
Reaktionsteam in Raum ᚾ2: Verstanden, sprengen das Gerät kurze Pause Sprengen nicht möglich, die Luke lässt sich nicht öffnen.
Dr. Wiesmann über Funk: Dann überlegen Sie sich was, das…
Dr. Meier: Das Gerät konzentriert sich nun auf eine Frequenz. Ich messe Verzerrungen in der Raummitte!
Gretenkordt: Ich starte das Gerät neu, vielleicht stört ein neuer Suchlauf was auch immer da passiert.
Dr. Wiesmann: Machen Sie das.
Dr. Wiesmann über Gegensprechanlage: Wiesmann an Alle, wir stehen womöglich vor einem Eindämmungsbruch, halten Sie sich bereit!
Es ist nun eine kugelförmige Verzerrung in der Raummitte zu sehen, welche sich langsam vergrößert.
Leutnant Yilmaz: Doktor, schauen Sie!
Er deutet durch die Sichtfenster auf die Verzerrung die inzwischen ca. auf 3 m Größe angewachsen ist, und durch welche der gleiche Raum zu sehen ist, nur in einer anderen Farbe.
Dr. Wiesmann: Gretenkordt, machen Sie was!
Gretenkordt: Das Gerät hat wieder Strom, startet aber nicht neu. Wahrscheinlich muss es durchlaufen bis der Saft alle ist, oder es muss manuell neu gestartet werden. Keine Ahnung!
Dr. Wiesmann: Dann gehen Sie nach Naudis 2 und ziehen den Stecker oder was weiß ich.
Dr. Wiesmann über Funk: Naudis 2, Sie bekommen gleich Besuch von einem Techniker. Sehen Sie zu das Sie die Luke aufbekommen. Egal wie!
Dipl. Ing. Gretenkordt verlässt eilig den Kontrollraum.
Dr. Meier: Hm, die Raumverzerrung nimmt ab, aber die Anomalie schrumpft nicht. Willi, das Ding normalisiert sich mit der Umgebung!
Dr. Wiesmann: Was bedeutet das?
Leutnant Yilmaz: Man kann jetzt hindurchsehen, Doktor.
Die Anomalie, SCP-028-DE-C, hat nun die Form einer Kugel von Ø15 m deren unteres Drittel im Boden versinkt. Die Oberfläche ist nun so glatt, dass hindurch geblickt werden kann. Auf der anderen Seite ist derselbe Raum zu sehen, jedoch in blassgrün statt weiß gestrichen, und von einer Apparatur umgeben (welche dem späteren Gestell mit den SRAs gleicht). Durch Kameras aus verschiedenen Blickwinkeln ist zu sehen, dass dahinter reges Treiben herrscht. Augenscheinlich sammeln sich mehrere bewaffnete Trupps von Personen in hellgrauen Uniformen und mit Körperpanzerung. Einige kleinere Trupps führen große Kisten mit sich, es wird angenommen das sich darin verschiedene Gerätschaften befinden.
Dr. Wiesmann: Du heilige Scheiße…
Dr. Wiesmann über Gegensprechanlage: Wiesmann an alle, Eindämmungsbruch steht bevor, Personen in grauer Uniform sofort angreifen!
Dr. Wiesmann über gesicherten Kanal an O4: Dr. Wiesmann von DE3 an O4, uns steht möglicherweise eine Invasion aus einem anderen Universum bevor! Erbitten Einsatz von MTFs!
O4-█: O4 an Dr. Wiesmann, von welcher Art Invasion sprechen wir hier?
Dr. Wiesmann an O4: Vermutlich ein Universum voller Nazis.
O4-█: Kurze Pause Unterstützung ist unterwegs. Halten Sie sie auf so lange Sie können. O4 out.
O4-█ entsendet das bereitstehende MTF DE8-𝔊 (Ankunft per Hubschrauber nach ca. 15 Minuten), das MTF DE8-𝔅, das gepanzerte MTF DE8-ℭ (beide Ankunft nach ca. 80 Minuten) sowie das dauerbereite MTF DE4-𝔎 (Ankunft nach ca. 25 Minuten)
< ENDE DES PROTOKOLLS >
Während die MTFs auf dem Weg sind, errichten die Reaktions- und Sicherheitskräfte des Standorts Barrikaden und Feuerstellungen vor den Zugängen zu Raum ᚠ und in den Hauptkorridoren. Nicht benötigtes Personal wird vom Gelände evakuiert. Das Panzerbataillon 64, als nächstgelegene Einheit der Bundeswehr, wird mit einer fingierten Alarmübung in Bereitschaft versetzt.
Es folgt ein Transkript der Ereignisse nach der Ankunft von MTF DE8-𝔊 ("8-Gustav"):
< BEGINN DES PROTOKOLLS >
MTF DE8-𝔊 besteht aus 20 Personen und wird von Captain Martin Franz geführt. Es kann in drei Trupps aufgeteilt werden: Zwei Kampftrupps zu je 8 Personen unter den Kommandos von Captain Franz und Lieutenant Nowak, sowie einem technisch-wissenschaftlichen Trupp unter dem Kommando von Doktor Schmieder zu 4 Personen.
Das ebenfalls alarmierte MTF DE4-𝔎 wird etwa 10 Minuten später eintreffen und besteht aus 14 Personen unter dem Kommando von Captain Rüberg. Alle Mitglieder des MTF haben ein Memetik-Abwehrtraining der Klasse Ψ-3 absolviert und sind auf Kommandoaktionen spezialisiert.
Sie erreichen Standort-DE3 per Hubschrauber 14 Minuten nach ihrem Einsatzbefehl und begeben sich zum Kontrollraum von Raum ᚠ, in welchem sich Captain Franz, Liutenant Nowak und der TW-Trupp mit dem Team von Dr. Wiesmann besprechen.
Cpt. Franz: Doktor Wiesmann? Captain Franz von 8-Gustav. Das sind Lieutenant Nowak und der technisch-wissenschaftliche Trupp von Doktor Schmieder. Bitte fassen Sie die Lage kurz aber genau zusammen. Ich schalte Sie außerdem auf den Funk von 4-Karl, die sind in ein paar Minuten da.
Dr. Wiesmann: Gut das Sie da sind. Also, Sie sehen die Kuppel in der Decke? Deutet durch die Panzerglasscheibe auf die Kuppel. Darin befindet sich ein Gerät des SKP, einer ehemaligen Naziinstitution für Anomales, das technisch einem Scranton Realitätsanker sehr ähnelt und welches wir testen wollten. Es ist normalerweise von einem Raum darüber zugänglich, die Luke lässt sich nur nicht mehr öffnen weshalb wir es nicht sprengen konnten. Unsere Technik hat es an dieses Terminal angeschlossen und gestartet. Es gibt so gut wie keine Dokumentation, wir haben es mittels Reverse Engineering untersucht soweit wir konnten. Als wir es gestartet haben hat es das elektromagnetische Spektrum, beginnend im langwelligen Bereich, abgesucht und sich auf eine Frequenz im harten Röntgenbereich konzentriert, dann bildete sich eine Verzerrung die zu dem dort zu sehenden Portal anwuchs, das seine Größe seitdem beibehält. Ich bin von einer bevorstehenden Invasion ausgegangen und habe daher O4 gebeten, Sie zu alarmieren. Einer meiner Ingenieure ist auf dem Weg zu dem Gerät um es manuell neu zu starten in der Hoffnung das der Suchlauf das Portal stört, während ein Trupp bislang vergeblich versucht die Luke zu öffnen.
Durch SCP-028-DE-C ist nun zu sehen, das sich dort mehrere bewaffnete Einheiten von insgesamt etwa 120 Personen versammelt haben, vor denen eine Person mit einer Uniform, die den Offiziersuniformen der Wehrmacht ähnelt, eine Rede zu halten scheint.
Dr. Schmieder: Soweit ich weiß haben Sie keinen Realitätsexperten und auch niemanden der mit den Plänen der Realitätsanker vollends vertraut ist? Dann begebe ich mich mit dem TW-Trupp zu diesem Raum. Ich habe den Grundriss ihrer Anlage im Kopf, wir finden alleine dorthin.
Cpt. Franz: Tun Sie das. Zu Dr. Wiesmann gewandt Wir beziehen solange Stellung. O4 hat noch weitere MTFs geschickt, und angesichts der gegnerischen Mannstärke brauchen wir jeden der eine Waffe halten kann. Sie bleiben hier.
Cpt. Franz über Gegensprechanlage: Captain Franz von 8-Gustav hier, an alle Reaktions- und Sicherheitskräfte: Schalten Sie ihren Funk auf verschlüsselten Kanal 54. Sollten Sie Personen in hellgrauer Uniform begegnen, eröffnen Sie sofort das Feuer. Aber passen Sie dabei auf sich auf, nutzen Sie Deckung und wechseln Sie regelmäßig ihre Position.
Cpt. Rüberg über Funk: 4-Karl an 8-Gustav, haben soeben Eintreffen. Lassen Sie uns im Foyer treffen, damit wir einen Plan machen können.
Cpt. Franz über Funk: Gut, sammeln wir uns da. So wie ich das sehe haben wir aber kaum noch Zeit, also ist Laufschritt angesagt.
Die MTFs treffen sich mit dem Sicherheitschef von Standort-DE3, Hauptmann Armbruster, im Foyer.
Cpt. Franz: Also, wir haben eigentlich keine Zeit deshalb fassen wir uns kurz. Hauptmann Armbruster, Captain Rüberg, gemäß Einsatzrichtlinie 28-und-so-weiter übernehme ich die Einsatzleitung. Alle kennen die Grundrisse des Standorts und haben die Einsatzvorbesprechung gelesen? Kurze Pause. Gut. Die Reaktionskräfte des Standorts haben die beiden Zugänge zu Raum Fehu dichtgemacht. Die Panzertüren sind verschlossen und verriegelt. In den Hauptkorridoren befinden sich Barrikaden und Feuerstellungen. Die Sicherheitskräfte patrouillieren in Trupps in der ganzen Anlage, falls sich wieder irgendwo ein sekundäres Portal öffnet, wie in Zwischenfall 1. Von DE 8 sind zwei weitere MTFs unterwegs, allerdings über Land, die haben Eintreffen in etwa einer Stunde. Eines ist eine schwere Hundertschaft, das andere ist eine gepanzerte Einheit. Wenn mich nicht alles täuscht, haben die einige der neuen Servokampfanzüge. Es gibt keinen konkreten Einsatzplan, weil die Bedrohung nicht vorhergesehen wurde, wir werden daher improvisieren. Unser Auftrag hier ist die drohende Invasion aufzuhalten, abzuwenden und das Portal zu schließen. Der Verlust des Standorts, von Personal und Inventar ist akzeptabel. Für ersteres wird 8-Gustav mit seinen beiden Kampftrupps die Reaktionskräfte an den Panzertüren unterstützen. Unser Technisch-Wissenschaftlicher Trupp arbeitet in Naudis 2 an letzterer Aufgabe. Die beiden in Transfer befindlichen 8er sind für das Abwenden der Invasion zuständig. 4-Karl, was werden Sie tun?
Cpt. Rüberg: Wir wären zwar an den Panzertüren sicher eine Hilfe, aber wir sind als Kommandoeinheit eher für die Gegeninvasion geeignet. Wir bleiben an der Abzweigung zu den Türen. Die Priorität ist abzuwarten bis die anderen MTFs eintreffen. Sollten die Angreifer eine Tür öffnen, oder sollte Gefahr bestehen, dass sie beide Türen öffnen, starten Sie einen Gegenangriff aus einer Richtung. Lenken Sie deren Aufmerksamkeit auf sich während wir aus der anderen Richtung kommend versuchen das Portal zu durchqueren und dort was auch immer die für eine Technik benutzen zu zerstören. Wir haben dazu Sprengladungen dabei. Sollten wir dabei in der fremden Welt eingeschlossen werden, baut uns ein Denkmal oder so.
Cpt. Franz: Guter Plan, machen wir so. Dann alle auf ihre Posten! Lieutenant Nowak, Sie gehen mit Trupp 2 nach rechts.
Cpt. Franz über Funk: Franz an Doktor Schmieder, Status?
Dr. Schmieder über Funk: Schmieder an Franz, wir sind in Naudis 2, die Luke wird scheinbar von Magnetschlössern zugehalten. Der Sicherheitstrupp der schon die ganze Zeit hier oben ist brennt seit einer halben Stunde ein Loch hinein, das erweist sich aber durch die Betonfüllung als schwierig. Eine Zerstörung des Geräts von unten halte ich für nicht ratsam, ohne es vorher begutachtet zu haben.
Cpt. Franz über Funk: Verstanden, weitermachen!
Während die Trupps Stellung beziehen, und Captain Franz die auf dem Weg befindlichen MTFs per Funk instruiert, durchqueren erste fremde Einheiten das Portal. Der Offizier der zuvor eine Rede gehalten hat, folgt den Einheiten. Er holt ein Mobiltelefon aus der Tasche, und wählt eine Nummer. Im Kontrollraum klingelt das Telefon. Nach kurzem Zögern nimmt Dr. Wiesmann ab.
Dr. Wiesmann: Doktor Wiesmann, Standort-DE3?
Anrufer: Guten Tag Doktor, hier spricht Major Armbruster vom Waffen-SKP. Ich weiß es sieht nicht danach aus, aber wir sind tatsächlich in friedlicher Absicht hier. Natürlich haben Sie Einheiten hinter den Zugängen in Bereitschaft, und vermutlich alles was eine Waffe tragen kann alarmiert. Doch bevor wir mit Feindseligkeiten beginnen, möchte ich mit Ihnen, dem Standortleiter oder jemand anderem Verantwortlichen verhandeln.
Der anrufende Major Armbruster scheint Hauptmann Armbruster von Standort-DE3 äußerst ähnlich zu sehen. Leutnant Yilmaz hält einen hastig beschriebenen Zettel hoch: „Schinden Sie Zeit!”
Dr. Wiesmann: Ich äh… Ich fürchte ich bin nicht der Richtige, ich … muss mit O4 reden…
Maj. Armbruster: Ich bin mir sicher das müssen Sie. Allein um ihren anrückenden Kräften Zeit zu geben. Nehmen Sie sich ruhig alle Zeit die Sie wollen, aber vergessen Sie nicht: Sie haben uns überrascht. Das hier sind die Kräfte die wir in der Kürze der Zeit auftreiben konnten. Doch während wir hier reden sichert das Panzerbataillon 64 der Wehrmacht die Außenbereiche und mehrere Mobilen Einsatzkräfte aus Sondereinrichtung-4 und -8 sind unterwegs.
Dr. Wiesmann über gesicherten Kanal an O4: Wiesmann an O4, sie … sind drin. Deren Kommandant möchte mit Ihnen reden…
Kurze Pause
O4-1: O4-1 hier, stellen Sie mich durch.
Doktor Meier leitet das Gespräch vom Telefon auf die Funkanlage um.
[SICHERHEITSNACHWEIS STUFE 3 BESTÄTIGT, ZUGANG GEWÄHRT]
O4-1: Hier spricht O4-1.
Maj. Armbruster: O4-1, guten Tag, ich bin Major Armbruster des Waffen-SKP. Ich bin mit ihrer Terminologie nicht ganz vertraut, Sie haben uns bei unserem jüngsten Kontakt ja falsche Informationen gegeben. Wären Sie so freundlich mir kurz ihre Funktion zu beschreiben?
O4-1: Ich bin der Vorsitzende des Direktorenrats der SCP-Foundation in Deutschland. Sie sind Invasoren unseres Universums, für Freundlichkeit ist es zu spät!
Maj. Armbruster: Verstehe. Besteht die Möglichkeit mit der höheren Instanz zu sprechen, oder ihr jede ihrer Lokal-Foundations autonom?
O4-1: Sie sprechen nur mit mir.
Maj. Armbruster: Also gut. Nun, wie Sie sich sicher vorstellen können sind wir nicht zur Forschung, Handel oder zur Festigung diplomatischer Beziehungen hier. Ja, wir werden Sie erobern, das steht außer Frage. Wir sind ihren technologisch bei Weitem überlegen. Aber wir sind keine Mörder. Wir wollen keinen Krieg. Wenn Sie sich ergeben und uns ihren Standort ohne Gegenwehr als Ausgangsbasis nutzen lassen, kann viel Blutvergießen vermieden werden. Mir ist klar das Ihnen diese Entscheidung schwer fällt, aber ich bitte Sie die Sache pragmatisch zu betrachten. Sie haben dieses Portal geöffnet; unsere Invasion ist unvermeidlich. Widerstand führt nur zu Leid und Tod. Ich gebe Ihnen 15 Minuten für eine Entscheidung.
Major Armbruster legt auf und gibt Befehle an seine Einheiten. Diese beginnen mit dem Aufbau mobiler Barrikaden und Feuerstellungen. Die MTFs sind noch 30 Minuten entfernt.
O4-1 über Funk: O4-1 an alle Kräfte in Standort-DE3. Sie stehen nun vor der vermutlich wichtigsten Aufgabe ihres Lebens: Ein K-Klasse Invasionsszenario aufzuhalten. Sie sind unsere erste und vielleicht letzte Bastion gegen einen überlegenen Feind. Halten Sie aus bis Verstärkung eintrifft, und schlagen Sie mit dieser die Angreifer zurück! Der O4-Rat und ich legen all unsere Hoffnungen in Sie.
< ENDE DES PROTOKOLLS >
O4-1 unterrichtet O5. Dieser beschließt in einem Eilverfahren unter Konsultation des Ethikkomitees eine Frühfassung von Protokoll „Ragnarök” als letztes Mittel, lässt die Vorbereitungen dafür treffen, und weist O4 an, sämtliche in der Nähe befindlichen Standorte abzuriegeln und deren MTFs zu mobilisieren. Das Team von Dr. Schmieder in Raum ᚾ2 hat mittlerweile die Luke öffnen können, und das Team sowie Dipl. Ing. Gretenkordt untersuchen SCP-028-DE-B, das sich derzeit in einer Art Standby-Modus befindet, und keine Strahlung abgibt.
Es folgen die Ereignisse nach dem Ablauf des Ultimatums von Major Armbruster:
< BEGINN DES PROTOKOLLS >
Major Armbruster gibt einige Befehle woraufhin jeweils ein Trupp beginnt, auf den Panzertüren eine Art Knetmasse in Form eines großen Rechtecks anzubringen. Es wird angenommen das es sich um Schneidladungen handelt.
Lt. Yilmaz über Funk: Leutnant Yilmaz an 8-Gustav, sieht so aus als bereiteten die den Durchbruch an beiden Panzertüren vor.
Cpt. Franz über Funk: Verstanden. Wir öffnen die linke Tür. 4-Karl, geht nach rechts! Auf mein Kommando stürmt Trupp 2 den Raum, Sie folgen, flankieren und gehen durch das Portal. Alle Kräfte, Feuerbereitschaft herstellen! Unterstützung ca. in T-13 Minuten.
Die Reaktionskräfte gehen in Stellung, die Panzertür öffnet sich langsam. Die Truppen des SKP befinden sich in Deckung. Vom Kontrollraum aus ist zu sehen, wie ein Soldat hinter einer Deckung einen Raketenwerfer schultert.
Lt. Yilmaz über Funk: Yilmaz an 8-Gustav, Raketenwerfer in der Mitte der Stellung.
Cpt. Franz: Verstanden. Granatwerfer, Sprengsplitter-Salve auf mittlere Stellung vorbereiten.
Die Panzertür hat sich nun beinahe so weit geöffnet, das ein Feuern möglich wäre. Die Truppen des SKP befinden sich noch in Deckung, der Soldat mit dem Raketenwerfer wechselt die Position.
Lt. Yilmaz über Funk: Raketenwerfer wechselt Stellung nach links, von Ihnen aus gesehen.
Major Armbruster winkt einen scheinbar mit einem DMR1 ausgerüsteten Soldaten zu sich und deutet auf Leutnant Yilmaz hinter der Panzerglasscheibe des Kontrollraums, der davon nichts mitbekommt. Der Soldat legt sein Gewehr auf einer Kiste auf und zielt auf Leutnant Yilmaz. Major Armbruster spricht in sein Funkgerät, der Soldat mit dem Raketenwerfer wechselt erneut die Position. Leutnant Yilmaz hebt die Sprechmuschel, der Scharfschütze gibt einen Schuss ab welcher das Panzerglas durchschlägt und in Yilmaz' Kopf explodiert. Der Soldat mit dem Raketenwerfer verlässt die Deckung und feuert die Rakete ab, die Reaktionskräfte eröffnen das Feuer auf die Stellung mit Gewehrgranaten.
Die Rakete explodiert in der Luft hinter der ersten Stellung der Reaktionskräfte in einen Splitterhagel. Ein Großteil der dort befindlichen Kräfte und die Hälfte des Trupps 1 von MTF DE8-𝔊 werden getötet oder verwundet. Die Gewehrgranaten explodieren an oder hinter der Stellung, richten an der Barrikade aber kaum Schaden an. Den Splittern der hinter der Barrikade explodierten Granaten fallen einige Angreifer zum Opfer, die Splitter scheinen deren Körperpanzerung jedoch nicht durchdringen zu können.
Cpt. Franz: Auf HE Granaten wechseln, Unterdrückungsfeuer mit MG!
Während zwei Sanitäter durch die Stellungen nach vorne robben, um den Verwundeten zu Hilfe zu kommen, bringen zwei MG-Schützen ihre MG5 in Stellung und halten sich feuerbereit.
Der Raketenwerferschütze hat nachgeladen und die Stellung gewechselt. Auf eine Geste Major Armbrusters hin, feuern mehrere der Angreifer ungezielt über ihre Deckung. Der Raketenwerferschütze verlässt seine Deckung und wird sofort von den MGs unter Feuer genommen, kann jedoch eine zweite Rakete abfeuern bevor er getroffen zu Boden sinkt. Die Rakete schlägt kurz vor der zweiten Stellung in die Betondecke des Korridors ein, und kann ihre Splitter bei weitem nicht so stark verteilen wie die Erste. Dennoch werden die Sanitäter die sich bereits in der ersten Stellung befinden und die Überlebenden des ersten Angriffs getötet, und weitere verwundet.
Cpt. Franz: Granaten, Feuer!
Die hochexplosiven Gewehrgranaten haben eine deutlich größere Wirkung auf die Barrikade der Angreifer als die Splittergranaten. Ein Teil der Barrikade stürzt um und begräbt einige Soldaten unter sich. Andere werden augenscheinlich von der Druckwelle verletzt.
Maj. Armbruster: Unterdrückungsfeuer, Flanken nach vorne!
Während ein Teil der Angreifer aus der Deckung gezielt Unterdrückungsfeuer abgibt, und einen der MG-Schützen tötet, stürmen die Soldaten in den Flanken der Barrikade nach vorn und nehmen Stellung links und rechts des offen stehenden Einganges. Major Armbruster geht geradewegs um die Barrikade herum vor die erste Verteidigungsstellung. Auf eine Geste hin stellen die Angreifer das Feuer ein und begeben sich wieder in ihre Deckung.
Maj. Armbruster: Sie erhalten eine letzte Chance. Ich will wirklich kein Blutvergießen, und ich kann verstehen, dass Sie nicht aufgeben werden. Sie fürchten den Verlust ihrer Lebensweise. Sie fürchten, dass wir ihnen eine Welt voller Krieg, Unterdrückung und Leid bescheren. Aber glauben Sie wirklich es ist so schlecht bei uns? Im Gegensatz zu Ihnen herrscht bei uns seit dem Ende des Krieges in den 50ern Frieden. Keine lokalen Konflikte die von Großmächten zu einem regionalen Bürgerkrieg eskaliert werden. Kein Kapitalismus, kein Kommunismus. Sozial-, Bildungs- und Gesundheitssysteme die nicht nur auf dem Papier, sondern wirklich sozial sind. Keine Arbeitslosigkeit. Keine Seuchen. Nur Friede und Wohlstand für alle. Wir wollen Sie nicht erobern, wir wollen Sie befreien. Vom Joch ihrer kapital-elitären Unterdrücker. Wenn Sie jetzt die Waffen niederlegen, schwöre ich ihnen, keiner von ihnen wird verletzt.
Captain Franz erhebt sich ruckartig und feuert aus seinem Sturmgewehr eine Salve auf Major Armbruster ab. Die Kugel prallen an einem plötzlich aufblitzenden kugelförmigen Energiefeld das diesen umgibt ab und treffen Franz in Kopf und Oberkörper woraufhin er tot zusammensackt.
Maj. Armbruster: Wie Sie meinen. Zu seinen Truppen: Tötet sie!
Lieutenant Nowak, der über die Squad-Kamera das Geschehen beobachtet hat, hat seinerseits Schneidladungen an der rechten Panzertür anbringen lassen. Trupp 2 von MTF DE8-𝔊 steht mit einem Teil der Reaktionskräfte und MTF DE4-𝔎 zum Stürmen bereit.
Lt. Nowak: Sprengung… jetzt!
Die Schneidladungen explodieren und stanzen einen sauberen Spalt in die Panzertür. Durch eine schräge Anordnung der Ladungen rutscht die Tür ein Stück nach unten und fällt mit einem Krachen in den Raum. Die bereitstehenden Kräfte stürmen den Raum und eröffnen das Feuer auf die neben dem anderen Eingang in Stellung gegangenen Angreifer, und werfen Handgranaten hinter die ihnen zugewandte Barrikade. Der Sergeant, der die Überreste von Trupp 1 übernommen hat, befiehlt seinerseits, ungezielt Handgranaten in den Raum zu werfen. Die Angreifer zerstreuen sich kurz um sich neu zu sammeln. Major Armbruster brüllt Befehle, während alle auf ihn abgefeuerten Projektile von seinem Schild in die Richtung abprallen, aus der sie gekommen sind. MTF DE4-𝔎 nutzt das Chaos und stürmt durch das Portal, was von Major Armbruster zwar bemerkt, aber scheinbar ignoriert wird.
Die besser bewaffneten und gepanzerten Angreifer haben den anstürmenden Trupp 2 von MTF DE8-𝔊 und die Reaktionskräfte schnell zum Halten gebracht und getötet oder verwundet. Die Angreifer rücken zu den nächsten Panzertüren vor, und beginnen Schneidladungen anzubringen. Ein Teil der Angreifer verbleibt in Raum ᚠ. Sicherheitskräfte aus dem ganzen Standort werden nun in die Hauptkorridore gelenkt um den verbleibenden Widerstand zu unterstützen, sämtliche Nebenbereiche werden abgeriegelt. Verbleibende Zeit bis zum Eintreffen der Verstärkung: ca. 7 Minuten.
< ENDE DES PROTOKOLLS >
Es folgt eine Transkription der Aufnahmen von MTF DE4-𝔎 aus dem Universum U-3378-DE. Nach dem Durchschreiten des Portals, hat der Funktechniker des MTF einen unscheinbaren Sender fallen gelassen welcher live die Aufnahmen aller Körperkameras sowie den Funk in Breitbandinfrarotsignale übersetzt und durch das Portal sendet. Alle Kameras in Raum ᚠ sind in der Lage, diese Signale zu empfangen und an die zentrale Speichereinheit weiterzuleiten.
< BEGINN DES PROTOKOLLS >
Das MTF hat U-3378-DE ohne Verluste erreicht. Der dortige Raum ᚠ ist nicht weiß, sondern blassgrün gestrichen, an der Wand gegenüber dem Kontrollraum ist das Symbol des SKP aufgemalt, über dem Kontrollraum eine modernere Version des Reichsadlers mit Hakenkreuz. Das Portal ist von einem kugelförmigen Rahmen von ca. Ø20 m umgeben, an welchem sich eine große Zahl an nicht identifizierten Geräten befindet. Die Panzertüren des Raumes sind verschlossen, durch die Scheibe des Kontrollraumes ist eine Person zu sehen, die Doktor Wiesmann ähnelt. In dem Raum befinden sich mehrere Personen in hellgrauen Overalls, die scheinbar dem technischen Personal zuzuordnen sind. MTF DE4-𝔎 eröffnet sofort das Feuer und tötet die Anwesenden.
Cpt. Rüberg: Was ist das für ein Gestell? Ein Portalgenerator?
MTF DE4-𝔎/4: Gute Frage, ich fürchte das lässt sich nur auf eine Weise rausfinden…
MTF DE4-𝔎/4, der Techniker des Teams holt einen Akkuschrauber aus seinem Rucksack, löst die Schrauben eines der Geräte, reißt das Kabel heraus und wirft es durch das Portal.
Dr. Wiesmann (R-33878-DE) über Gegensprechanlage: Benimmt man sich so als Gäste?
MTF DE4-𝔎/4 macht eine wüste Geste Richtung Kontrollraum.
Cpt. Rüberg: Scheiß drauf, platziert die Sprengsätze. Der Rest sichert.
MTF DE4-𝔎/7, der Sprengmeister des Teams und MTF DE4-𝔎/8 beginnen, an verschiedenen Stellen des Gestells Sprengladungen anzubringen und mit einem Funk-Zünder zu verbinden. Währenddessen öffnet sich eine der Panzertüren - wesentlich schneller als die an Standort-DE3 - und eine Gruppe Bewaffneter stürmt heraus. Beide eröffnen sofort das Feuer aufeinander. Dank ihrer elitären Ausbildung kann MTF DE4-𝔎 die Verteidiger schnell ausschalten, jedoch nicht ohne Verluste zu erleiden, darunter Sprengmeister MTF DE4-𝔎/7. Cpt. Rüberg lässt den Zünder bei dem Gestell liegen, damit möglicherweise nachrückende eigene Truppen ihn nicht suchen müssen, und dringt durch die geöffnete Panzertür in den Standort ein. Sie stoßen auf geringen Widerstand, die Angreifer unter dem Kommando von Major Armbruster scheinen Reaktionskräfte des Standorts gewesen zu sein, während die Verbleibenden, schlechter Ausgerüsteten, normales Sicherheitspersonal zu sein scheinen. Sie erreichen schnell den Kontrollraum, der zwar mit einem Codeschloss gesichert ist, der Code ist jedoch der gleiche wie in ihrem Universum. Ohne zu zögern terminiert MTF DE4-𝔎 die anwesenden Sicherheitskräfte, Dr. Wiesmann, Dr. Meier, Dipl. Ing. Gretenkordt sowie Lt. Yilmaz, der im Gegensatz zu den anderen Kräften keine hellgraue, sondern eine sandfarbene Uniform trägt, mit den Hoheitszeichen des Osmanischen Reiches.
MTF DE4-𝔎/2: Alter, schon krass das die hier genau die gleichen Leute haben. Meint ihr wir begegnen uns hier selber?
Cpt. Rüberg: Da würde ich gerne drauf verzichten. Sagt dir das Kontrollpult was?
MTF DE4-𝔎/2: Nein, die Pisser haben es gesperrt bevor wir sie erschossen haben. Keine Zeit nach Passwörtern zu suchen.
Cpt. Rüberg: Dann bringt ne Ladung an und wir gehen weiter nach Naudis 2.
MTF DE4-𝔎/8 bringt eine Sprengladung am Kontrollpult an, und verbindet sie mit einem zweiten Zünder. Das MTF rückt nach Naudis 2 vor und tötet die Wachen.
MTF DE4-𝔎/3: Kacke Mann, die Luke hier ist verschlossen, so wie bei uns!
Cpt. Rüberg: Dann platziert hier den Rest der Sprengladungen, vielleicht reicht's.
MTF DE4-𝔎/8 bringt die restlichen drei Sprengladungen an und verbindet sie mit dem Zünder.
Cpt. Rüberg: Nichts wie raus hier! Zurück zu Raum Fehu. Dann jagen wir die Hütte in die Luft!
Auf dem Rückweg begegnet MTF DE4-𝔎 einer großen Gruppe Soldaten, scheinbar ein Teil der Verstärkung. Sie ziehen sich in einen Nebengang zurück, und während der Großteil der Truppen nach Raum ᚠ vorrückt, bleibt eine Gruppe stehen und folgt ihnen in den Gang.
Rüberg (U-3378-DE): Da sind sie, 4-Karl folgen! Zu MTF DE4-𝔎: Wir sind MEK 4-𝔎, lasst uns reden bevor wir uns gegenseitig erschießen.
Cpt. Rüberg: Im Ernst? Über was wollt ihr denn reden?
Rüberg (U-3378-DE): Du wirst es nicht glauben, aber auch hier begegnet man sich selbst aus einem anderen Universum nicht alle Tage. Und wie ich sehe hast du auch die Narbe von SKP-███ (SCP-███-DE), nur auf der anderen Seite.
Cpt. Rüberg: Willst du mich verarschen? Mann, ihr dringt als Eroberer in unser Universum ein, und du kommst mit romantischem Scheiß von wegen »oh - ich begegne mir selbst aus einer anderen Welt - ich muss quatschen statt zu schießen«!? Fick dich Mann!
Cpt. Rüberg reißt seine Waffe hoch und erschießt sein Äquivalent durch das geöffnete Visier seines Helms. MTF DE4-𝔎 und MEK 4-𝔎 eröffnen das Feuer aufeinander, dank der gegnerischen zahlenmäßigen und ausrüstungstechnischen Überlegenheit, wird MTF DE4-𝔎 ausgelöscht, MEK 4-𝔎 erleidet keine weiteren Verluste.
Durch die Kamera des am Boden liegenden MTF DE4-𝔎/2 ist zu sehen, wie ein Trupp in Servokampfanzügen an dem Durchgang vorbei marschiert, in Richtung Raum ᚠ.
< ENDE DES PROTOKOLLS >
Etwa zum Zeitpunkt als MTF DE4-𝔎 den Kontrollraum in U-3378-DE betritt, trifft die Verstärkung in Form von MTF DE8-𝔅 und -ℭ ein. MTF DE8-𝔅 ist eine schwere Infanterieeinheit zu etwa 100 Mann, mit Körperpanzerung und Trupps mit ballistischen Schilden. MTF DE8-ℭ ist eine gepanzerte Einheit, welche mit drei Panzerfahrzeugen mit Maschinenkanonen, einem LKW mit auf der Ladefläche versteckter 105 mm Kanone, sowie einem Trupp mit sechs gerade neu eingeführten Servokampfanzügen und dessen Versorgungstrupp und unterstützender schwerer Infanterie.
Es folgt ein Transkript der Aufzeichnungen aus dem Raum ᚾ2, in welchem sich der Technisch-Wissenschaftliche Trupp von MTF DE8-𝔊, zum Zeitpunkt des Ablaufs des Ultimatums von Major Armbruster (15 Minuten vor Eintreffen der Verstärkung):
< BEGINN DES PROTOKOLLS >
In Raum ᚾ2 befindet sich der Technisch-Wissenschaftliche Trupp von MTF DE8-𝔊 unter Führung von Dr. Schmieder, Dipl. Ing. Gretenkordt, sowie ein Trupp des Sicherheitspersonals von Standort-DE3. Der Trupp hat die Luke im Boden geöffnet und Dr. Schmieder, Dipl. Ing. Gretenkordt sowie zwei Mitglieder des TW-Trupps haben den niedrigen Raum im Boden betreten und studieren SCP-028-DE-B.
Gretenkordt: Und, haben Sie schon eine Ahnung was das für ein Gerät ist, Doctor Reality?
Dr. Schmieder: Was fällt ihnen denn bitte ein?
Gretenkordt: 'Tschuldigung. Doktor Schmieder.
Dr. Schmieder: Na geht doch… Um Ihre Frage zu beantworten, ja die habe ich. Ihre ursprüngliche Vermutung es handle sich um eine Art frühen Scranton-Realitätsanker ist grundsätzlich korrekt, es arbeitet im Kern wie ein SRA. Um es kurz zu machen, es gibt ein Maß für Realität, Hume. Die Realität beträgt in der Regel 1-2 Hm. Je mehr Hume, desto stabiler ist die Realität. Die Fähigkeiten von Realitätsbeugern basieren in der Regel darauf, das Maß der Realität ihrer selbst oder ihrer Umgebung zu verändern, und die Realität nach ihrem Willen zu beugen. SRAs sind Maschinen, die aus toten oder leeren Universen Realität entfernen, oder hinzufügen, um ein Feld mit stabiler Realität zu erzeugen, üblicherweise 2 Hm. Dieses Gerät hier arbeitet ähnlich, nur dass es gleichzeitig ein interrealer Sender ist. Die Kuppel ist scheinbar die Abdeckung eines Parabolspiegels, mit dem das Gerät seine Wirkung auf einen Punkt fokussiert.
Aus Raum ᚠ ist Gefechtslärm zu hören.
Gretenkordt: Gut, aber haben Sie eine Idee ob wir es nutzen können?
Dr. Schmieder: Das kommt darauf an ob meine Vermutung wie es funktioniert richtig ist. Ich vermute, dass es einen Suchlauf nach der richtigen Frequenz startet, weshalb es das ganze elektromagnetische Frequenzband abgegangen ist. Damit es intrareal senden kann, hat es vermutlich an einem festgelegten Punkt eine minimal kleine Zone extrem geringer Realität erzeugt, durch welche die Strahlung unser Universum verlassen, und in andere Universen eindringen kann, die in Sendereichweite ebenfalls einen Punkt extrem niedriger Realität aufweisen, und möglicherweise eine Kommunikation aufzubauen. Ich nehme an, das es ursprünglich mit dem Zweck gebaut wurde, ziellos in den »intrarealen Raum« zu senden, so wie wir ziellos ins All senden, um zu sehen ob jemand antwortet. Vermutlich ist in dem Universum die dort unten offen steht das gleiche Gerät gebaut worden, und noch im Betrieb gewesen. Sie wussten das es uns gibt, und haben vielleicht einfach darauf gewartet, bis wir senden. Dann haben Sie ein Signal zurückgeschickt, und dieses Gerät hat, synchron mit dem dortigen Gerät, die Zone geringer Realität vergrößert. Sie müssen dort noch eine andere Apparatur haben, die diese minderreale Zone zu einem Portal stabilisiert.
Gretenkordt: Denken Sie dieses Gerät kann auch Realität erhöhen statt senken?
Dr. Schmieder: Ja, das denke ich, und ich denke auch das das unsere einzige Chance ist, das hier zu beenden. Und angesichts dessen, dass diese alte Anlage über kein digitales Steuergerät verfügt, müsste es dazu ausreichen ein paar Drähte umzuklemmen.
Es dauert etwa 20 Minuten die Modifikationen vorzunehmen. Die Verstärkungen auf beiden Seiten sind bereits eingetroffen und liefern einander erbitterte Gefechte. Das SKP setzt seine Servokampfanzüge zur Sicherung von Raum ᚠ ein während die Foundation mit den Ihren die vorangehenden Truppen die mit ballistischen Schilden eine bewegliche Barrikade in den Korridoren bilden mit schweren Waffen unterstützt. Dank der nanobeschichteten Panzerung der Servokampfanzüge, sind diese gegen Beschuss mit Projektil- und Energiewaffen extrem gut geschützt.
Als die Truppen des SKP in Raum ᚠ zurückgedrängt werden, beginnt ein für die Infanterie sehr verlustreiches Gefecht zwischen den Trupps in Servokampfanzügen, die einander ebenbürtig scheinen. Aus SCP-028-DE-C drängen weitere Truppen des SKP, während Truppen der Foundation aus den Korridoren nachrücken. Weitere MTFs und Reaktionskräfte aus umliegenden Standorten befinden sich auf dem Weg nach Standort-DE3. Die Frühfassung von Protokoll „Ragnarök” ist ausführbereit.
Dr. Schmieder über Funk: Hier Doktor Schmieder des MTF DE8-Gustav an Einsatzleitung; kommen!
Einsatzleitstand über Funk: Hier Major Peters, Einsatzleitung. Sie sind der Realitätsexperte, richtig?
Dr. Schmieder über Funk: Richtig. Major, ich glaube wir haben eine Möglichkeit das Portal zu destabilisieren, aber es muss dort eine Maschine oder ein Gerät auf der anderen Seite geben, die das Portal offen halten. Lassen Sie ihre Truppen nach sowas suchen und zerstören Sie es!
Einsatzleitstand über Funk: Da gibt es tatsächlich was, eine Art Gestell um das Portal. Meinen Sie sowas?
Dr. Schmieder über Funk: Schwer zu sagen ohne es gesehen zu haben, aber in Ermangelung von Optionen würde ich sagen ja. Lassen Sie das zerstören.
Aus der Übertragung von MTF DE4-𝔎 ist bekannt, dass an dem genannten Gestell bereits Sprengladungen angebracht sind, und der Zünder womöglich noch immer dort liegt. Der Servokampftrupp erhält den Befehl, den Zünder zu bergen, die Sprengung ohne Zünder auszulösen oder die Geräte mit ihren Waffen zu zerstören.
Dem Servokampftrupp gelingt es, das Portal zu durchqueren, woraufhin ihm der Servokampftrupp des SKP folgt. Der Zünder ist unauffindbar, und die Sprengladungen wurden entfernt, befinden sich aber noch in einer Kiste im Raum. Es gelingt den Truppen der Foundation die Kiste mit den Sprengladungen in die Raummitte zu befördern und mit gezielten Schüssen zur Explosion zu bringen.
Die Maschinerie um SCP-028-DE-C wird beschädigt und bricht in sich zusammen, das Portal kollabiert jedoch nicht, sondern „platzt” und dehnt sich blitzartig auf ca. Ø50 m aus. Dabei scheint es keine definierte „Hülle” zu geben, es scheint graduell auszulaufen. Innerhalb der betroffenen Zone scheint die Realität unbestimmt zu sein. Personal berichtet, das in diesem Zustand beide Universen abwechselnd wahrgenommen werden, und das sich die Wahrnehmung nach jedem Blinzeln und jeder schnelleren Drehung ändern kann. Alle Personen im Einflussbereich erscheinen in beiden Universen zugleich, und sind auf allen Kameras (es konnten einige Live-Bilder von Kameras des SKP aufgezeichnet werden) zu sehen. Es scheint jedoch jedes unbelebte Objekt in „seinem” Universum zu bleiben. Elektromagnetische Signale scheinen in beiden Universen zu existieren.
In Raum ᚾ2 erscheinen Wachleute des SKP, diese werden von den Anwesenden kampfunfähig gemacht. Überall in den Korridoren erscheint Personal des SKP, es entbrennen heftige Kämpfe.
Dr. Schmieder: Erschrickt offensichtlich. Was zum Geier… wo kommt das Schaltpult her?
Dr. Schmieders Schulterkamera befindet sich im Normalraum und zeigt kein Schaltpult.
Gretenkordt: Was für ein Schaltpult?
Dr. Schmieder: Moment, Sie sehen dort kein Schaltpult?
Gretenkordt: Nein!? Doktor was ist hier los? Und wo kamen die grade her?
Dr. Schmieder: Sie fragen mich Sachen… wenn ich den Knall gerade richtig deute, haben die MTFs etwas gesprengt, und ich würde annehmen, dass es die das Portal stabilisierende Einrichtung war. Ich kenne die Funktionsweise der Anlage nicht, aber ich würde sagen, wir befinden uns innerhalb des Portals. Ohne die Stabilisierung scheinen beide Universen zugleich zu existieren. Uns droht damit eine bisher nur in der Theorie behandelte Universenkonjunktion, eine Verschmelzung mehrerer Universen zu einem, und damit einen dauerhaften Übergang, oder ein Loch das beide Universen verschlingt. Beides gilt es zu verhindern, daher schlage ich vor wir schalten das Gerät ein, und hoffen das es die Realität wiederherstellt.
Dr. Schmieder fährt SCP-028-DE-B hoch. Es beginnt mit dem Suchlauf.
Dr. Schmieder über Funk: Schmieder an Einsatzleitung, rate dringend zum Schutz des Gerätes in Naudis 2 mit allerhöchster Priorität! Und niemand soll die Anomalie verlassen! Wiederhole: Anomalie nicht verlassen!
Einsatzleitstand über Funk: Einsatzleitung verstanden. Bleiben Sie da und halten Sie die Stellung.
Während nicht benötigte Truppen abgezogen und teilweise zum Schutz von Raum ᚾ2 abgestellt werden, verwickeln die verbleibenden schweren und gepanzerten Einheiten in Raum ᚠ die Truppen des SKP in ein Stellungsgefecht, auch um diese von der Kuppel abzulenken. Major Armbruster des SKP wurde inzwischen mithilfe eines Sonderkampfanzugs im Nahkampf getötet.
SCP-028-DE-B durchläuft den Bereich des sichtbaren Lichts und erreicht eine harte Röntgenstrahlung, auf die es sich fokussiert. Scheinbar antwortet sein Äquivalent aus U-3378-DE (SCP-028-DE-B-1) automatisch, und während dieses das Maß an Realität senkt, erhöht das diesseitige SCP-028-DE-B die Realität. Das Ungleichgewicht scheint sich negativ auf Universum U-3378-DE auszuwirken, denn auf von dort abgefangenen Kameraaufnahmen zeigen eine weitere Ausdehnung der Anomalie, während sie diesseitig schrumpft.
Die Ausdehnung der Anomalie scheint jedoch von Sicherheitssystemen erkannt zu werden, denn SCP-028-DE-B-1 wird offenbar umgeschaltet, und stabilisiert nun ebenfalls die Realität, andernfalls wäre es vermutlich zu einem Realitätsbruch in U-3378-DE gekommen.
Dr. Schmieder über unverschlüsselten Funk: Dr. Schmieder an alle Einheiten: Die Anomalie schließt sich, stellen Sie das Feuer ein und tun Sie was ich sage, wenn Sie nicht im falschen Universum eingeschlossen werden wollen!
Die Einheiten beider Seiten stellen zögerlich das Feuer ein und begeben sich in Deckung. Im Einsatzleitstand wird beschlossen, nicht einzugreifen.
Dr. Schmieder über unverschlüsselten Funk: Sie haben sicher festgestellt, dass Sie mal dieses und mal jenes Universum wahrnehmen. Ich kann ihnen nicht garantieren, dass das meine Theorie funktioniert, aber eine bessere habe ich nicht. Ich nehme an, dass Sie sich stets in dem Universum befinden das Sie gerade sehen. Das würde zumindest die Funktionsweise eines räumlichen Portals erklären. Wenn sich nun die Grenze der Anomalie über Sie hinwegbewegt, blinzeln Sie vorher so lange, bis Sie das gewünschte Universum sehen. Halten Sie die Augen so lange offen wie möglich und vermeiden Sie jede Bewegung. Die Grenze der Anomalie ist fließend, Sie werden nicht bemerken, wenn Sie durch sind. Wenn Sie es schaffen genau im falschen Moment zu blinzeln, kann das für Sie weitaus fatalere Folgen haben, als »nur« im falschen Universum zu landen: Unendliche Agonie im Nichts zwischen den Welten.
Die Anomalie schrumpft langsam und scheint sich schließlich zu schließen.
Den meisten in der Anomalie befindlichen Kräfte beider Seiten gelang es in „ihr” Universum zurückzukehren, es blieben jedoch █ Mitglieder des SKP zurück und wurden zur eingehenden Befragung festgenommen. Die Foundation verlor ebenfalls █ Mitglieder in U-3378-DE; diese gelten als im Einsatz vermisst. Personal dessen Äquivalent aus U-3378-DE in „unserem” Universum zurückblieb wurde entsprechend amnesiziert, um Kontaktaufnahmeversuche zu unterbinden.
Die bei gefallenen Kräften des SKP gefundene Ausrüstung wurde eingehend untersucht. Die meisten militärischen Ausrüstungsstücke sowie die Servokampfanzüge stammten von der Firma „Richter und Thiel Industriegesellschaft mbH”, dem Namen und Logo zufolge offenbar ein Äquivalent der hiesigen Interessengruppe Raptor Tec. Industries.
Noch am selben Tag wurden die ersten Scranton Realitätsanker aus den USA eingeflogen und in Betrieb genommen. SCP-028-DE-B wurde analysiert, es konnten jedoch keine neuen Technologien davon abgeleitet werden. Es wurde ausgebaut und befindet sich an Standort-DE██ zur Aufbewahrung. Das Gerät welches von MTF DE4-𝔎 von dem Gestell um SCP-028-DE-C abgetrennt und durch dieses hindurch geworfen wurde, gehört Analysen zufolge zu einem Cluster an Scranton-Realitätsbojen ähnelnden Emittern, die ein kugelförmiges Feld erzeugen um SCP-028-DE-C zu stabilisieren. Sie komprimieren das Portal bis es eine stabile Kugelform mit einer „festen” Außenhaut annimmt, wie ein Gas das durch Druck verflüssigt wird.
SCP-028-DE-C ist zwar geschlossen, aber nicht verschwunden. Es existiert noch immer eine wenige Pikometer große Anomalie extrem niedriger Realität, durch welche seit etwa sechs Monaten nach Zwischenfall 028-DE/I2 permanent sehr schwache Röntgenstrahlung dringt. Es ist derzeit nicht bekannt, ob und wie die Anomalie gänzlich geschlossen werden kann.
Auf Basis der aus Aufnahmen und erbeuteten Dokumenten gewonnenen Erkenntnisse wurden die derzeit gültigen Sicherheitsvorkehrungen eingerichtet.
Anmerkung:
Da in U-3378-DE das SKP noch existiert, können wir davon ausgehen, dass in diesem Universum die Nazis gewonnen haben. Und offenbar genügt ihnen ihr Universum nicht, sondern sie meinen wohl, uns mit ihrer Präsenz beglücken zu müssen. Ich muss ihnen nicht erklären, warum wir das nicht wollen.
Dieses Portal das sie zu öffnen versuchen ist nicht einfach nur ein Übergang von hier nach dort. Es ist ein Anker. Ein Anker den sie von ihrer Welt in unsere werfen. Wenn ihnen das gelingen sollte, bekämen sie eine stabile, mit unserem Wissen irreversible Verbindung, groß genug, dass Truppen, Panzer und anderes Kriegsgerät hindurch passen. Und wir könnten nichts dagegen tun. Wir wissen, dass sie uns technisch weit überlegen sind. Und wir wissen das sie Anomalien so selbstverständlich nutzen wie wir Socken und Unterhosen. Sie sind nicht irgendwelche außerirdischen Invasoren aus einem schlechten Film, die wir mit menschlichen Unzulänglichkeiten austricksen können. Sie sind Menschen wie wir, nur besser.
Das einzige, dass wir tun können, ist sie daran zu hindern, dieses Portal ganz zu öffnen. Gelingt uns das nicht, wird O5 zum Äußersten greifen. Sie und ich wissen, dass wir das nicht überleben würden.
— Direktor von Standort-DE3